Adolf-Reichwein-Schule / Pohlheim

Mit klingenden Saiten

Beim Vorspielabend am 5. Februar 2013 dominierten Zupf- und Streichinstrumente

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 30. März 2013 00:00

Vorspielabend Feb 2013

Vorspielabende sind ein wichtiger Teil des Schullebens an der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim, die neben den Naturwissenschaften vor allem die Musik zu ihrem Schwerpunkte zählt. Hier können sich die jungen Künstler vor Publikum präsentieren und ihre Talente, aber auch die Ergebnisse ihres Übens zur Darstellung bringen.
Beim ersten Vorspielabend im Jahr 2013 lag die Betonung auf den Saiteninstrumenten. Dargeboten wurde Musik für Geigen, Celli und Gitarren, Stücke für Gesang und Klavier rundeten das etwa einstündige Programm ab.
Zu Beginn begrüßte Kattrin Becker die Ausführenden und das Publikum in der Aula der ARS und stellte das Programm des Abends vor, das von Bach und anderen Meistern des Barock bis hin zu Melodien aus Musical und Film reichte. Kattrin Becker ist als Rektorin mit der Gesamtleitung des musikalischen Bereichs an der ARS beauftragt.
Der Abend begann mit einem Menuett des Bachzeitgenossen Josef Bodin de Boismortier, das von der Fünftklässlerin Laura Tan auf der Geige gekonnt vorgetragen wurde. Mit sicheren Achtelsprüngen gestaltete Alina Keßler (Jg. 6) danach das Stück „Tamburin“ eines anonymen Meisters des 18. Jahrhunderts. Es folgte das von Marceli Poplawski (1882 -1948) komponierte Stück „Mazur“, das die bereits sehr versierte Geigerin Madlen Kosaca (Jg. 6) mit beeindruckender Ausdrucksstärke und technischer Finesse zum Vortrag brachte. Sie wurde hierbei von ihrer Mutter Dr. Marianne Kosaca auf dem Flügel begleitet. Die jungen Musiker sind Mitglieder des Violinensembles, das unter der Leitung von Margarete Mrokon steht, die auch das Kammerorchester der ARS leitet. Dieses in den letzten Jahren stark angewachsene und musikalisch gereifte Ensemble setzte das Programm danach mit einem ungarischen Tanz in frischem Czárdás-Rhythmus fort. Nach der bekannten Filmmusik aus „Fluch der Karibik“ des Violinensembles interpretierte Helena Schell (Jg.7) zusammen mit ihrer Lehrerin einfühlsam ein Rondo von Christoph Willibald Gluck. Madlen Kosaca erwies sich danach als musikalisches Multitalent und sang gemeinsam mit ihrer Mutter den aus dem Jahr 1972 stammenden Song „Lean on me“ von Bill Withers in einem musikalisch sehr schön aufeinander abgestimmten Duett. Unter der Leitung von Marianna Korolyowa musizierte danach das Celloensemble des Jahrgangs 5 die Stücke „Hassapikos“ und „Spielstück“ von Polly Waterfield.
Die junge Musikerin Eva Budak (Jg.6) gab ihr Gesangsdebüt mit „Impossible“, einem Song, den sie gekonnt auf der Gitarre begleitete. Zu welchen Ergebnissen man bereits nach einem halben Jahr Klavierunterricht gelangen kann, demonstrierte dann die Fünftklässlerin Penélope Gilbert, die neben einem munteren „Ich singe dir ein Lied“ bereits auch eine Bearbeitung von Beethovens „Für Elise“ zu Gehör brachte. Das Bach zugeschriebene Menuett in C-Dur wurde danach vom Celloensemble des Jahrgangs 5 unter der Leitung von Gitty Feriduni mit kräftigen Basslinien interpretiert. Zu den fortgeschrittenen Musiktalenten der Schule gehört zweifelsohne Barbara Budak (Jg. 9), die mit sicherer Intonation und großer Ausdruckskraft „Someone like you“ von Adele zur Gitarre sang und das Publikum zu einem Beifallssturm veranlasste. Mit einem abschließenden Auftritt des Celloensembles endete das gut einstündige Konzert. Mit freundlichem Applaus honorierte das Publikum in der Aula der ARS die Leistungen der jungen Künstler. Rektorin Kattrin Becker hob bei ihrem abschließenden Dankeswort hervor, dass die Vielfalt des musikalischen Angebots an der Adolf-Reichwein-Schule im Besonderen auch ein Verdienst der schuleigenen Musikschule sei, in deren Auftrag die Instrumentallehrkräfte arbeiteten.

| 13.2.2013