Adolf-Reichwein-Schule / Pohlheim

Neue Partnerschule in Frankreich

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 23. Mai 2013 00:00

Frankreich 2013

Pünktlich zum Jahrestag der Unterzeichnung des Elysee-Vertrags darf sich die Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim über eine neue Partnerschule in Frankreich freuen. Kürzlich fand der erste Besuch einer Pohlheimer Schülergruppe in Frankreich statt. Zusammen mit Maryse Wittig und Axel Diehl hatte man sich auf den Weg gemacht in eine der schönsten Gegenden Frankreichs, in die Provence. Im TGV mit 320 km/h brauchte man nur  siebeneinhalb Stunden bis zum Zielort.
Der Französischaustausch hat an der ARS ja eine lange Tradition. Weil eine Partnerschaft nun einmal mit Menschen zu tun hat, sind solche Kooperationen insbesondere von Menschen abhängig, die eine Partnerschaft organisieren und durchführen, Form und Inhalt festlegen und mit Leben füllen. Fast drei Jahrzehnte bestand eine Schulpartnerschaft der ARS mit einer Schule bei Lyon, die federführend von einer französischen Lehrerin und verschiedenen Lehrkräften der ARS gestaltet wurde. Nach der Ruhestandsversetzung der französischen Kollegin standen die Zeichen von Seiten beider Schulen zunehmend auf Veränderung und man beschloss an der ARS eine neue Partnerschule zu finden, um den deutsch-französischen Schulbeziehungen frischen Aufwind zu geben.
Maryse Wittig, gebürtige Französin, die an der ARS ihre Muttersprache unterrichtet, ist es zu verdanken, dass die ARS nun diese Partnerschaft mit einer (erst 4 Jahre alten!) Schule schließen konnte. Die neue Partnerschule ist Collège André Aihlaud in Volx in der Nähe von Aix en Provence. Die begeisterte Schülergruppe der ARS berichtete von einer traumhaften Gegend, die ihre landschaftlichen Reize auch im Winter habe. Aber was heißt hier Winter: Frische Orangen wuchsen an Sträuchern neben den Häusern! Man sei auf dem Mittelmeer in die Calanques von Cassis geschippert und habe Picknick am Strand gemacht. Natürlich besuchte man auch den Schulunterricht, wunderte sich über die disziplinierten Franzosen, die sich ausnahmslos die Hände wuschen, bevor sie in der Mensa zu Tisch gingen. („Man kam am Waschbecken gar nicht vorbei!“), sah sich das Städtchen mit seinen malerischen Gassen und Giebeln an und alle schwärmten von der großen Gastfreundlichkeit der europäischen Nachbarn, insbesondere von der Freundlichkeit der Familien, bei denen die jungen ARS-Botschafter untergebracht waren. Fast die ganze Schule sei auf den Beinen gewesen und hätte bei der Ankunft in Volx ihre Aufwartung gemacht. Man habe sich so richtig willkommen gefühlt, so eine Schülerin der ARS. Schnell wurden Freundschaften geschlossen und wenn das Französisch einmal nicht ausreichen wollte, griff man auf Englisch und Deutsch zurück. Prima habe man sich verstanden, lautet das einhellige Votum der deutschen Delegation. Deshalb sei es auch nicht verwunderlich gewesen, dass beim Abschied neben einem herzlichen „Au revoir!“, vielen „bises“ (das sind die Wangenküsschen, deren Abfolge regional variabel ist) und Umarmungen auch die eine oder andere Träne geflossen sei. Auch die Lehrkräfte aus Pohlheim stellten ihren Schülern ein sehr gutes Zeugnis in Bezug auf Engagement und Benimm aus. Die Gruppe habe die deutschen Lande würdig vertreten.

Im Juni erwartet man die Gäste zum Gegenbesuch. Die Planungen laufen.

Und hier geht´s zur Homepage unserer neuen Partnerschule.

Weitere Impressionen von dem gelungenen Austausch gibt es demnächst im Fotoalbum

| 23.4.2013