Kooperationsvereinbarung mit den Beruflichen Gymnasien der Stadt Gießen
Vereinbarungen zur Vertiefung der Zusammenarbeit
zwischen der Adolf-Reichwein-Schule Pohlheim (IGS)
und den Beruflichen Gymnasien
der Aliceschule Gießen,
der Friedrich-Feld-Schule Gießen
und der Theodor-Litt-Schule Gießen
1. Anlass
Am 20. 01. 2012 trafen sich Vertreter der o.g. Schulen zu einem Gespräch, in dessen Verlauf die Eckdaten für eine Konzeption zur Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen der ARS und den Beruflichen Gymnasien der Stadt Gießen erarbeitet wurden.
Die genannten Schulen gelangten einvernehmlich zur Überzeugung, dass von der Ausgestaltung ihrer Zusammenarbeit, ihres kollegialen Austauschs und der gegenseitigen Unterstützung die abgehenden Schülerinnen und Schüler der ARS in Bezug auf ihren weiteren schulischen Werdegang erheblich profitieren können.
2. Ist-Stand
Es wurde zunächst festgestellt, dass im Bewusstsein vieler Schülerinnen und Schüler und ihrer Eltern die Angebote der Beruflichen Gymnasien im Vergleich zu denen der Allgemeinbildenden Oberstufenschulen als niedrigwertiger eingestuft werden. Als Gründe hierfür werden Informationsdefizite sowie eine unkritisch tradierte Auffassung von der Existenz eines „richtigen“ Abiturs der Allgemeinbildenden Oberstufen im Gegensatz zu einem „Abitur zweiter Klasse“ an einer Beruflichen Oberstufe genannt.
Dieses Bild gilt es im Interesse der Schülerinnen und Schüler zu korrigieren.
3. Zielsetzung
Die genannten Schulen wollen in gemeinsamer Anstrengung versuchen, Schülerinnen, Schülern und Eltern die Chancenvielfalt in den Angeboten der Beruflichen Gymnasien stärker zu verdeutlichen und Informationsdefizite durch eine von Engagement, Identifikation, Klarheit und Verständlichkeit bestimmte Öffentlichkeitsarbeit und eine erweiterte pädagogische, inhaltliche und organisatorische Verzahnung der Beruflichen Gymnasien mit der ARS auszugleichen.
Dies wird auch als Beitrag zur Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler in ihrer Verschiedenheit und Bereitstellung eines begabungs- und neigungsbezogenen Schulangebots nach der Klasse 10 verstanden.
4. Konkrete Maßnahmen
Als Konkretisierung der Zusammenarbeit sind zu nennen:
- Die Schulen bezeichnen sich künftig als Partnerschulen.
- Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen und gegenseitige Teilnahme am Schulleben (Präsenz der Schulen bei Tagen der offenen Tür, in Projektwochen und Informationsabenden)
- Gegenseitige Teilhabe an den Schuljahresplanungen.
- Durchführung gemeinsamer Fortbildungsveranstaltungen, auch mit dem Ziel, einen Austausch zwischen den Lehrkräften der Sekundarstufe und den Lehrkräften des Beruflichen Gymnasiums herzustellen.
- Präsenz der Beruflichen Gymnasien in Veröffentlichungen, im Schulgebäude (Aushänge, Schaukasten) und auf der Homepage der ARS.
- Präsenz der ARS in Veröffentlichungen, im Schulgebäude (Aushänge, Schaukasten) und auf den Homepages der Beruflichen Gymnasien.
- Stärkere Thematisierung der Beruflichen Gymnasien im Unterricht der ARS als sinnvolle Option für den weiteren Bildungsweg, insbesondere auch durch die Darstellung von Lernbiographien und erfolgreichen Lebenswegen.
- Thematisierung des Vorhabens in den Steuerungsgruppen und den Entscheidungsgremien der Schulen.
- Aufnahme der Kooperation in die Schulprogramme.
5. Inkrafttreten
Mit der Umsetzung der oben beschriebenen Maßnahmen und Projekte wird ab sofort begonnen.
Links zu den oben genannten Schulen: