Nachdem die Audiotechnik in der Aula der Adolf-Reichwein-Schule in Stellung gebracht worden war, konnte es losgehen: Die strenge Jury aus den Musiklehrerin Gitty Feriduni und Katrin Volk und Musiklehrer Maik Hillbrunner nahm Platz und die Schüler-Moderatorinnen Laura Masson und Lisa Piske kündigten die Kandidaten an. Es folgte der „Einzug der Gladiatoren“: Nina Hillebrand (Jahrgang5), Celina Bestler und Francesca Pinkl (beide Jahrgang 7) hatten es ins Finale geschafft.

Außer Konkurrenz trat die Querflötistin Michelle Nöh (Jahrgang 5) auf, die sich bereits im Vorfeld im Intrumentalbereich qualifiziert hatte. Sie spielte beim Finale „Maggi´s Theme“ von Henry Mancini versiert mit sicherer Intonation (insbesondere in den schwierigen hohen Lagen), mit warmem Ton und einer ergreifenden, sehr reifen Interpretation.

Ein langer Wettbewerb war dem Finale vorausgegangen, der sich an alle Jahrgangsstufen der Schule gerichtet hatte und während der Mittagspausen ausgetragen wurde.

30 Teilnehmer der Abteilung Gesang waren im April in die erste Runde des Wettbewerbs gegangen. Jedem Teilnehmer wurden 60 Sekunden Zeit eingeräumt, um ein Stück zu präsentieren.

Im danach folgenden Recall musste ein neues Stück von ca. 90 Sekunden vorgetragen werden. Die besten sechs Schüler und Schülerinnen traten dann zum Halbfinale an. Hierfür wurden die Bedingungen etwas verändert: Ein Lied musste im Duett und das andere solo dargeboten werden. Eines der beiden Lieder musste in Deutsch und das andere in Englisch sein.

Im Finale schließlich war der Vortrag eines Vergleichslieds Pflicht. Hierfür wurde „Build to last“ von der Gruppe „Melee“ ausgewählt. Ein Lied mussten die drei Finalisten im Trio vortragen. Sie wählten sich „Rolling in the deep“ von „Adele“ aus.

Schließlich rundete ein Solovortrag den Wettbewerb ab. Nina Hillebrand sang „California king bed” von Rihanna. Sie begleitete sich selbst auf der Gitarre, eine musikalisch außerordentlich überzeugende Leistung, die von der hohen Musikalität der Fünftklässlerin zeugte. Celina Bestler sang „Imagine“ von John Lennon einfühlsam und souverän. Francesca Pinkl wusste schließlich stimmlich sehr modulationsfähig mit einem stilsicher und nuancenreich vorgetragenen „Heart of Jar“ von Christina Perry zu begeistern.

Als die Jury sich zur Beratung zurück gezogen hatte, stieg die Spannung in der vollbesetzten Aula ins Unerträgliche. Fan-Gemeinden, die sich in den letzten Wochen gebildet hatten, stimmten Schlachtrufe für ihre Favoriten an. Dann war es endlich soweit: Die Entscheidung wurde verkündet. Die Finalistinnen hatte es der Jury außerordentlich schwer gemacht , eine Entscheidung zu treffen, denn alle drei lagen mit ihren Leistungen eng beieinander und lieferten sich ein gesangliches Kopf-an-Kopf-Rennen.

Schließlich siegte Francesca Pinkl mit einem verdienten ersten Platz. Platz zwei erhielt Nina Hillebrand, gefolgt von Celina Bestler auf Platz 3.

Gewonnen hatten aber alle Finalistinnen, denn sie erlebten ein begeistertes Publikum, das jeder Kandidatin durch lang anhaltenden Applaus Anerkennung zollte.

Gewonnen habe auch die ARS, so Schulleiter Norbert Kissel, der zum Abschluss den Künstlern und Organisatoren für ihr Engagement dankte. Die Schule könne stolz sein, dass solche musikalische Begabungen zu ihrer Schülerschaft zählten und dass es an der ARS Lehrerinnen und Lehrer gäbe, die in ihrer Mittagspause aus Freude an ihrem Beruf und Identifikation mit dem musikalischen Schwerpunkt der ARS einen Casting-Wettbewerb für ihre Schülerinnen und Schüler auf die Beine stellten.

Als Preise erhielten die Finalisten neben Blumen und einer Urkunde auch die Möglichkeit zur Produktion einer eigenen CD im Studio und mit einem professionell gestalteten Cover.